Gerd Gigerenzer

deutscher Psychologe; Schwerpunkte: begrenzte Rationalität, Risikokompetenz, Entscheidungstheorie; Direktor am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin ab 1997; früher o. Prof. in Konstanz, Salzburg und Chicago; auch Sachbuchautor (u. a. "Das Einmaleins der Skepsis", "Bauchentscheidungen", "Risiko")

* 3. September 1947 Wallersdorf

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 33/2017

vom 15. August 2017 (fl), ergänzt um Meldungen bis KW 38/2021

Herkunft

Gerd Gigerenzer wurde am 3. Sept. 1947 in Wallersdorf (Bayern) geboren.

Ausbildung

In jungen Jahren war er ein recht erfolgreicher Jazzgitarrist und konnte mit den Gagen sein Psychologiestudium an der Ludwig-Maximilians-Universität in München finanzieren (Diplom 1974). Nach der Promotion zum Dr. phil. (1977) entschied er sich gegen eine Musikkarriere und erlangte 1982 seine Habilitation.

Wirken

Akademische Karriere

Akademische KarriereAn der Universität München wurde G. 1977 Assistenzprofessor und 1982 Privatdozent. Forschungsaufenthalte führten ihn u. a. an das Zentrum für interdisziplinäre Forschung in Bielefeld und an die Harvard University in Cambridge (USA). Ab 1984 bekleidete er einen Lehrstuhl für Psychologie an der Universität Konstanz, erhielt dann 1990 einen Ruf an die Universität Salzburg und ging 1992 in die USA, wo er bis 1995 eine Professur an der University of Chicago innehatte. Anschließend kehrte G. nach München zurück, ...